Die WGA ZT GmbH bringt als neues Mitglied mehr als 55 Jahre Erfahrung in den Verein mit. Harald Oissner, Geschäftsführender Gesellschafter, verrät uns, welche Verbesserungsmöglichkeiten und Veränderungen er in den letzten Jahren wahrgenommen hat.
© KURT HOERBST 2013
– Die WGA ZT GmbH beschäftigt sich bereits seit mehr als 55 Jahren mit Architekturplanung, Generalplanung sowie Projektentwicklung, Controlling, Consulting und Baumanagement. Was erwarten Sie von der Mitgliedschaft beim VZI?
Eine aktive Interessensvertretung ist wichtig, um die Rahmenbedingungen für die Tätigkeit österreichischer Ziviltechniker- und Ingenieurbüros sowohl wirtschaftlich als auch politisch zu verbessern. Gerne möchten wir auch die durch den VZI geschaffene Plattform nutzen, um uns mit Gleichgesinnten auszutauschen.
– In den letzten Jahrzehnten hat sich einiges verändert und weiterentwickelt – welche Auswirkungen haben Sie auf das Berufsbild des Architekten mitbekommen?
Das Berufsbild des Architekten hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sehr verändert. Ebenso haben sich die Anforderungen der Auftraggeber enorm verändert. Die jetzt vorhandene Ausbildung an Fachhochschulen und Universitäten bereitet nicht bzw. nicht annähernd auf dieses Berufsbild vor. Ich sehe auch den VZI gefordert, um mit allen beteiligten Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diese Ausbildung und nachfolgend diesen Beruf erfolgreich in die Zukunft zu führen.
– Worin sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen Ihrer Tätigkeit?
Ich glaube, dass das jetzt vorhandene Berufsgesetz für ZiviltechnikerInnen nicht mehr zeitgemäß ist. Es lässt aus meiner Sicht keine Möglichkeiten zu, welche notwendig sind, die veränderten Anforderungen an diesen Beruf auch in Zukunft erfolgreich bewältigen zu können. Die Veränderung dieses Gesetzes würde die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für unseren Berufsstand deutlich verbessern.