Interview, 20. Juli 2017

Future of Architecture meets Future of Energy

Das AußenwirtschaftsCenter Almaty lädt von 5. bis 9. September 2017 zu einer besonderen Zukunftsreise mit dem Titel „Future of Energy meets Future of Architecture 2017“ nach Kasachstan ein:

 

  • Kasachstanische Expertinnen und Experten berichten über die Entwicklung der jüngsten Hauptstadt der Welt und die wichtigsten vergangenen bzw. aktuellen Bauprojekte in Astana.
  • Besuchen Sie die EXPO 2017 bzw. den Österreich Pavillon und lernen Sie diese Großveranstaltung von einer architektonischen Sichtweise aus kennen
  • Tauschen Sie sich mit kasachstanischen Architekten in der ehemaligen Hauptstadt Almaty aus und diskutieren Sie mit diesen über deren aktuellste Projekte, Visionen und Herausforderungen

 

Die 4-tägige Veranstaltung bietet eine ideale Gelegenheit zu Networking, Marktsondierung und den Austausch mit lokalen Berufskollegen, Unternehmen, und Entscheidungsträgern. Wir haben Philipp Winkler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter Stv. in Almaty, gefragt, was die  Zukunftsreise „Future of Architecture meets Future of Energy“ so besonders macht:

 

 

Warum lohnt es sich, an der Zukunftsreise „Future of Architecture meets Future of Energy“ teilzunehmen?

 

Die Gründe für eine Teilnahme an unserer Zukunftsreise sind vielfältig. Im Vordergrund steht aus meiner Sicht die Tatsache, dass es sich bei Astana um eine der jüngsten Hauptstädte der Welt handelt und die Stadt aus architektonischer Sichtweise als „Labor“ angesehen werden kann. Viele Architekten, Ingenieure, etc. erhalten hier die Gelegenheit Gebäude zu errichten, die in anderen Städten dieser Welt wahrscheinlich nicht zum bereits bestehenden Stadtbild passen würden. Da Astana eine sehr junge und moderne Stadt ist, gibt es mehr Möglichkeiten moderne Ansätze zu verwirklichen und zum Teil auch neue Standards zu setzen.

Andererseits ist Astana der Veranstaltungsort der EXPO 2017 und steht derzeit im internationalen Rampenlicht. Auch auf dem Gelände der EXPO befinden sich viele interessante Gebäude und Lösungen, die für Architekten und Ziviltechniker von Interesse sind. Die EXPO 2017 wird von uns im Zuge dieser Reise selbstverständlich besucht.

Es darf nicht vergessen werden, dass diese Reise auch nach Almaty, der ehemaligen Hauptstadt Kasachstans führen wird. Almaty ist heute nicht mehr Mittelpunkt derartig vieler Großprojekte wie in Astana, jedoch weiterhin das wirtschaftliche Zentrum des Landes und somit attraktiv für die Realisierung interessanter und vor allem nachhaltiger Bauprojekte.

Das AußenwirtschaftsCenter Almaty ermöglicht den Reiseteilnehmern, Astana und die EXPO 2017 hautnah zu erleben. Zusätzlich wird dafür gesorgt, dass die Teilnehmer mit Fachleuten wichtige Kontakte knüpfen und somit den Grundstein für eine potentielle Zusammenarbeit legen zu können.

 

Welche Bereiche sind in Kasachstan für Architekten, Ziviltechniker etc. von besonderem Interesse? Was tut sich dort in dieser Branche und welche Chancen bestehen?

 

In den vergangenen Jahren befand sich Kasachstan in einer schwierigen Wirtschaftlichen Ausgangslage: Das Land verfügt über viele Rohstoffe (v.a. Erdöl und Erdgas), was auf den ersten Blick immer wirtschaftlichen Wohlstand und Kaufkraft bedeutet. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass das Land unter den derzeit sehr niedrigen Rohstoffpreisen leidet und eine Diversifizierung der lokalen Wirtschaft nur sehr langsam von statten geht. Dementsprechend nahm das Wirtschaftswachstum in jüngster Vergangenheit ab. Viele Experten sehen mittlerweile die wirtschaftliche „Talsohle“ erreicht und prognostizieren für 2017 ein gesteigertes Wirtschaftswachstum in der Höhe von +2,4%. Eine Rezession konnte vor allem durch die Lancierung von Konjunkturprogrammen verhindert werden. Zu diesen Programmen zählt auch der „Nurly Zhol“ (übersetzt: „leuchtender Pfad“).

 

Hauptsäule dieses Staatsprogramms bildet die Finanzierung von Projekten im Bereich des Wohnbaus, der logistischen Infrastruktur, der Industrieinfrastruktur, öffentlicher und sozialer Infrastruktur, sowie von kasachstanischen Klein- und Mittelbetrieben. Insgesamt wurden im Rahmen des Nurly Zhol Staatsprogrammes im Jahr 2016 über US-Dollar 2,3 Mrd. in eine Vielzahl von Projekten (hauptsächlich im Infrastrukturbereich) investiert. Im Jahr 2017 sollen durch das Staatsprogramm weitere US-Dollar 1,2 Mrd. in die nationale Infrastruktur investiert werden. Vor allem in diesen Bereichen sehen wir für österr. Architekten und Ziviltechniker derzeit Potentiale, da durch den kas. Staat für eine entsprechende Finanzierung gesorgt wird.

 

Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Das vorläufige Programm können Sie hier abrufen.