Neue Task Forces für aktuelle Branchenthemen von Ziviltechnikerbüros- und Ingenieurbetrieben
Die jüngsten Entwicklungen aus Gesellschaft, Architektur und Ingenieurwesen sollen im Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe (VZI) in Zukunft noch systematischer als bisher vorangetrieben werden. Mit vier „Task Forces“ zu den Themen „praxisnahe Aus- und Weiterbildung“, „Export-Dienstleistungen“, „Kundenpartnerschaften und Verträge“ sowie „Partnering“ greift der VZI, dessen Mitgliedsunternehmen rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Architektur und Ingenieurwesen beschäftigen, auch jene „heißen Eisen“ auf, die aus Sicht des Verbandes noch unzureichend diskutiert wurden, welche die Zukunft von Ziviltechnikerbüros- und Ingenieurbetrieben in Österreich aber maßgeblich prägen werden.
„Wir stehen derzeit vor der Herausforderung, einem durch internationalen Wettbewerb immer größer werdenden Preisdruck bei gleichzeitigen hohen qualitativen Ansprüchen gerecht zu werden. Hier gibt es insbesondere in der vertraglichen und in der organisatorischen Abwicklung von Bauprojekten ein paar heiße Eisen, für die systematisch gemeinsam mit Branchenkollegen und Kunden konkrete Lösungsvorschläge erarbeitet werden müssen“, sagt Andreas Gobiet, Präsident des VZI, bei der Generalversammlung zum Start der aktuellen Task Forces.
Als ein solches „heißes Eisen“ gilt etwa das Thema „Kundenpartnerschaften und Verträge“, das auf die Vereinfachung von Verträgen mit der öffentlichen Hand zielt. Nur so sei es möglich, entsprechende Leistungen von Projektpartnern auf dem Fundament einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zu erhalten. Die in einer weiteren Task Force behandelten „Partnering-Modelle“ werden von einigen Branchenkollegen nicht unkritisch betrachtet. Dazu soll in den nächsten Monaten eine klare Positionierung des Verbandes ausgearbeitet werden. Weiters auf dem Programm stehen ein Masterplan zum Thema Export-Dienstleistungen sowie eine Bildungsoffensive im Rahmen der Task Force „Praxisnahe Aus- und Weiterbildung“, die jene Bereiche erfassen soll, welche – verglichen mit den aktuellen Marktanforderungen – derzeit in der Ausbildung von Architekten und Ingenieuren nur ungenügend berücksichtigt werden.